Skip to main content

Grafiktabletts, Digitalisiertabletts, Zeichenpad, Zeichentabletts oder auch Pen Tablets genannt, gehören heute zu jedem computerbezogenen Arbeitsplatz. Einerseits aufgrund der niedrigen Preise für Grafiktabletts, andererseits wegen den zahlreichen Möglichkeiten, die sich mit einem Grafiktablett und der dazugehörgien notwendigen Software, ergeben. Mehr als Sie es jemals mit einer Maus bzw. Tastatur könnten.

Doch warum Sie ein Digitalisiertablett bzw. Pen Tablet tatsächlich brauchen wird Ihnen am Ende des Grafiktablett Test klar werden. Des Weiteren zeigen wir Ihnen unabhängige Grafiktablett Testberichte mit zahlreichen Informationen zu den unterschiedlichsten Geräten wie beispielsweise Wacom und Huion aber auch UGEE und Genius. Viel Vergnügen mit unserem Grafiktablett Test.

Was ist ein Grafiktablett und wie funktioniert es?

Ein Grafiktablett ist ein sogenanntes Eingabegerät, welches noch verarbeitete Daten an einen Windows beziehungsweise MAC Rechner sendet. Es besteht aus zwei grundsätzlichen Elementen: einem Tablett, dem sogenannten Grafiktablett und dem dazugehörigen Zeigerwerkzeug – sog. Stylus bzw. Stift.

Wird der Stift am Grafiktablett bewegt, so sendet das Tablet, meist per USB, Impulse aus welche Informationen über die Stiftposition, den Stiftdruck sowie der gedrückten Tasten enthält – diese Signale werden digital verarbeitet und an den jeweiligen Rechner weitergeleitet.

Bei teureren Grafiktabletts können neben der Druckintensität/stärke und den Tastendruck weitere Informationen gesendet werden u.a. die Neigung des Stylus und die Stiftdrehung.

 

Zur Technik des Grafiktablett Tests:

Der Stylus bzw. Pen des Grafiktabletts enthält eine Spule, die ein gerichtetes elektromagnetisches Feld erzeugt. Hierbei ist zwischen zwei Arten von Stiften zu unterscheiden. Es gibt die aktiven und passiven Stifte. Bei einem aktiven Stylus befindet sich eine integrierte Batterie im Stiftrücken, womit der Stift aktiv ein magnetisches Feld aufbaut. Bei den passiven Stiften befindet sich keine Batterie im inneren – hier wird der Stift durch Induktion des Tabletts versorgt.

 

Die Daten werden mithilfe von sog. Leiterschleifen im Grafiktablett aufgenommen. Kommen die elektromagnetisch induzierten Signale des Stylus in Kontakt mit den Leiterschleifen wird ein Signal induziert, welches die Zeigerposition und weitere Informationen enthält.

 

Stiftdruckstärke bzw. Tastendruck werden durch zusätzlich induzierte Signale in das bereits vorhanden Signale addiert und ergeben somit ein bestimmtes Muster, welches für die Software eindeutige Zeichen darstellt. Neuere Grafiktabletts besitzen bereits eine druckempfindliche Oberfläche, welche es ermöglicht ohne magnetische Signale die Druckintensität zu bestimmen.

Zusätzliches Werkzeug:

Als Alternative zum herkömmlichen Stylus bzw. Stift, gibt es noch einen sog. Puck. Dieser funktioniert wie eine Computermaus, welche über das Tablett bewegt wird und mit Hilfe eines kleinen Fadenkreuzes genaueres Zielen ermöglicht. – Auch hier befindet sich eine Spule im Puck, wie beim Stylus, welche wiederum ein magnetisches Feld erzeugt und somit die Signale an das Tablett sendet.

Werden solche Werkzeuge angeboten, so erfolgt die Konfiguration meist voll automatisch, da diese ein anderes Signal senden und das Grafiktablett mit Hilfe der Software diese sofort auswerten und zuordnen kann.

Des Weiteren besitzen die meisten Grafiktablett zusätzliche Tasten, auch virtuelle Tasten am Rand des Grafiktabletts, welche mit Schnellfunktionen ausgestattet werden können – Bsp.: ein bestimmtes Werkzeug, welches mit einem Tastendruck ausgewählt werden kann.

Beachte

Auch wenn das Grafiktablett als Eingabegerät mit dem Charakter einer PC-Maus definiert wird, herrscht hier trotz dessen ein kleiner Unterschied! Die Grafiktabletts funktionieren mit absoluten Positionen bzw. absoluten Koordinaten. Kurz gesagt: Mit einer Maus bewegen Sie den Zeiger von der jeweiligen Position weiter. Bei einem Grafiktablett sieht dies anders aus. Jeder Punkt am Grafiktablett ist ein Punkt am Bildschirm.

Beispiel:

Das Grafiktablett ist Ihr Bildschirm in Tablettform – jeder Druck auf eine bestimmte Stelle des Pads bewegt den Cursor an dieselbe Stelle des Bildschirms.

Wer braucht ein Grafiktablett?

Graphic tablet test design

Design, graphic, designer.

Pauschal kann man diese Frage nicht beantworten, jedoch kann man aus den Erfahrungen die Berufe herausfiltern bei denen ein Zeichentablett nicht wegzudenken ist. Unter anderen wären das Berufe in der

Filmbranche – bei der Bildbearbeitung, Straffung und Ausbesserung der Aufnahmen –Spielehersteller, allgemeine Grafiker, Hobbykünstler, Webdesigner und noch viel viel mehr.

Hier sieht man bereits, dass das Bedarfsspektrum enorm groß ist und nahezu jeder computerbezogene Beruf mit einem Grafiktablett erleichtert wird.

Sie stellen sich bestimmt die Frage – Brauche ich wirklich ein Grafiktablett?

Die Frage lässt sich relativ leicht beantworten. Wenn Sie die folgenden Fragen mit JA beantworten können, dann ist ein Grafiktablett genau das Richtige für Sie!

 

FRAGEN: 

  • Zeichnen Sie lieber mit einem Stift als mit einer Computermaus?
  • Sind Sie beruflich an den Computer gebunden bzw. nutzen Sie den Computer als Hobby?
  • Sagen Ihnen die Programme Gimp, Photoshop, Illustrator oder Paint was?
  • Nutzen Sie mindestens eines dieser Programme?
  • Möchten Sie Skizzen schnell und einfach zeichnen und sich dabei die Arbeit um ein vielfaches erleichtern?

Wenn Sie all diese Fragen mit einem klaren JA beantworten können, dann ist ein Grafiktablett genau das Richtige für Sie. Die nächste Frage die sich stellen sollten ist welches Grafiktablett zu Ihnen passt. Im weiteren Verlauf werden wir Ihnen die verschiedenen Arten von Zeichenpads vorstellen um Ihnen die Qual der Wahl zu erleichtern. Wer keine Zeichenfunktion mit einem Stift benötigt, sollte überlegen ob nicht eher ein Notebook die richtige Wahl wäre. Durch den Einsatz von SSD-Festplatten gibt es die Notebooks heute auch extrem flach, und sogar mit abnehmbaren Display. Mehr Infos dazu hier: Notebook SSD

Welche Grafiktablett-Arten gibt es und wo liegt der Unterschied?

Es gibt eine Vielzahl von Unterschieden zwischen den Zeichentabletts, jedoch gibt es nur zwei markante Unterschiede und zwar jene Grafiktabletts mit Display und jene ohne Display.

Grafiktabletts ohne Display:

Graphic tablet test and comparison in the counselor

Grafiktablett Test ohne Display

Nahezu 90% der Grafiktabletts besitzen in der Regel kein Display, diese verfügen stattdessen eine berührungsempfindliche Oberfläche – ähnlich einem Touchpad – welche in den meisten Fällen nur mit dem dazugehörigen Stylus bzw. Stift funktioniert. Allerdings gibt es Zeichentabletts mit Touch-Funktion, welche es auch ermöglichen mit dem Finger, anstatt des Stiftes, zu arbeiten.

Wo liegt jetzt der Große Unterschied?

Ein Grafiktablett ohne Display dient als Ersatz für die herkömmliche Computermaus. Bei der Arbeit mit einem Tablett ohne Display benötigt man eine kurze Gewöhnungszeit, da man sich auf den Bildschirm konzentrieren und mit der Hand am Pad zeichnen muss. Das soll Sie jetzt nicht abschrecken, ganz im Gegenteil, denn viele legen viel Wert darauf den kompletten Zeichenbereich im Blick zu haben – da Sie hier nichts mit der Handfläche abdecken.

Grafiktabletts mit Display:

The Wacom Cintiq 13HD is not a cheap graphic tablet, but it is worth the price!

Das Wacom Cintiq 13HD ist kein günstiges Grafiktablett, jedoch ist es den Preis allemal wert!

Ein Grafiktablett mit Display funktioniert prinzipiell genau so wie ein Tablet PC. Das zu bearbeitende Bild wird am Display angezeigt und kann direkt am Tablett mit dem Stift bearbeitet werden. Die Vorteile sind hier klar erkenntlich, da Sie hierfür keinen eigenen Bildschirm benötigen, auch die kurze Gewöhnungszeit entfällt.

Ein kleines Manko haben die Zeichentabletts aber doch – derzeit sind die meisten Modell noch nicht so ausgereift beim Display, dass die Farbdarstellung oft von der tatsächlichen Farbe abweicht, welches aber mit ein paar kleinen Tests beim Ausdruck ausgebessert werden kann.

Das war eine kurze Erklärung zu den zwei großen Typen. Natürlich gibt es noch viel mehr Kriterien und Unterschiede, welche noch genauer in den nächsten Absätzen besprochen werden.

Darauf müssen Sie achten!

– Kaufberatung/Kaufkriterien für Grafiktabletts.

Da wir jetzt die Funktionsweise, die verschiedenen Typen und die Einsatzgebiete genauer erläutert haben, widmen wir uns nun den „wichtigen“ Sachen. Was ist wichtig? Was sind die absoluten no-go’s? Für welchen Zweck benötigen Sie ein Zeichentablett? Zubehör? usw…

In den nächsten Zeilen haben wir einige Kriterien zusammengefasst an denen Sie sich orientieren können.

Die Größe der Arbeitsfläche:

Graphical test wacom new 2016

Einsteigermodelle von Wacom, wie das CTH-90 verfügen über 1024 Druckstufen und haben eine Arbeitsgröße von 152x95mm.

Die Größe der Arbeitsfläche ist abhängig von ihrer Arbeitsweise. Für Bildbearbeitung und Anfänger bzw. Einsteiger empfehlen wir immer kleinere Modelle, da diese handlicher sind und in den meisten Fällen auch günstiger. Die Größen variieren von DIN A3 bis DIN A6 – welche die ideale Größe für Sie ist sollten Sie anhand von gefalteten Blättern (DIN A6, A5, A4, A3) zu Hause testen.

Die Auflösung:

Eines der wichtigsten Kriterien ist die Auflösung – desto höher die Auflösung umso besser und genauer können sie mit dem Zeichentablett arbeiten. Die Angabe erfolgt in Lines per Inch – LPI – je höher der Wert ist, desto genauer ist es. Wir empfehlen mindestens 2540 lpi – wie es auch die Einsteigermodelle von Wacom besitzen.

Mit Touch- oder ohne Touch-Funktion:

Wollen Sie das Tablett auch als Touchpad nutzen – Ersatz für die Maus –, oder wollen Sie es hauptsächlich zur Bildbearbeitung nutzen? Es gibt nicht viele Hersteller die diese Funktion anbieten, aber ein zusätzliches Extrasollte man immer in Betracht ziehen.

Die Druckstufen:

Die sog .Druckstufen ermöglichen es, durch die Druckstärke/intensität, einfache Effekt zu erzeugen. Je fester Sie den Stift an das Pad drücken, umso dicker bzw. intensiver wird der Strich gezeichnet. Wir empfehlen mindestens 1.024 Druckstufen, besser sind 2.048 Druckstufen (von Profis empfohlen).

Die Kompatibilität:

Alternative tray to draw graphics

Nicht alle, aber einige Hersteller bieten nun die Möglichkeit Grafiktabletts mit Touch Funktion zu kaufen

Apple Mac User müssen hier achtsam sein, da die meisten Zeichentabletts nur mit Windows kompatibel sind. Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt all unsere vorgestellten Modelle zu überprüfen und klar zu kennzeichnen mit welchem Betriebssystem diese kompatibel sind.

Das mitgelieferte Zubehör bzw. Zusatzartikel:

Was viele bei dem Kauf nicht beachten ist, dass man das Tablett vielleicht auch anderweitig nutzen möchte und dazu auch verschiedenes Werkzeuge benötigt, welche aber nicht alle Hersteller anbieten und die meisten Werkzeuge sind mit den anderen Pads nicht kompatibel.

Nicht nur die Anzahl der verschiedenen Werkzeuge ist wichtig, auch die Spitzen der Stiftenutzen sich nach einer Zeit ab und müssen gewechselt werden – hier gibt es enorme Preis und Qualitätsunterschiede die unbedingt beachtet werden müssen.

Die Kosten im Verhältnis zu Qualität und Preis-Leistung:

Wer billig kauft, kauft bekanntlich zweimal – doch was ist bei solchen Grafiktabletts billig und was sind bekannte und gute Hersteller? Wir empfehlen Grafiktabletts ab 40€ aufwärts, sowie die Hersteller Wacom, HUION und UGEE. Noname Geräte ohne jegliche Informationen im Internet bzw. Bewertungen sind nicht zu empfehlen, da man vieles falsch machen kann.

 

Vor- und Nachteile eines Graftiktabletts

Wir haben versucht in kurzen und knappen Worten die Vor- und Nachteile für Grafiktabletts zusammenzufassen und sind zu diesem Ergebnis gekommen:

Vorteile:

  • Skizzen und Grafiken schneller erfassen
  • digitalisieren von Bildern
  • erleichtertes Zeichnen am Computer
  • kein Papier mehr nötig
  • Ausbesserungen jederzeit ohne Geschmiere möglich
  • verschiedenste Farben mit nur einem Stift
  • Arbeitsgefühl wie auf Papier
  • Für Links- und Rechtshänder geeignet
  • schnelleres Arbeiten durch Short Codes

Nachteile:

  • Verwendung des Grafikpads gewöhnungsbedürftig
  • Nicht mit jedem Computer/Betriebssystem kompatibel

 

Welches Zubehör ist das Richtige für mich?

Es gibt Unsummen an Zubehör für die Grafiktabletts am Markt, jedoch ist es aufgrund der Menge nicht mehr leicht zu bestimmen welches tatsächlich benötigt wird und welches vollkommen unnütz ist. Dazu haben wir Ihnen einen schönen Bericht und ein paar kleine Informationen zusammengefasst und auf einer Seite dargestellt. Zu der Seite gelangen Sie hier: Grafiktablett Zubehör.